MEINE GESCHICHTE – MEIN NEUSTART

Ich freue mich sehr, dass du den Weg auf meine Seite gefunden hast. Wie du ja schon festgestellt hast, bin ich Sängerin und begleite schon fast 20 Jahre lang viele liebe, tolle Menschen in ganz besonderen Momenten ihres Lebens mit meinem Gesang. In glücklichen, wie bei Trauungen und Taufen, aber auch in traurigen, wie bei Beerdigungen.

Ich liebe es, mit meiner Musik etwas in dir zu berühren. Ich liebe es, mit meiner Musik besonderen Momenten den passenden Rahme zu geben. Ich weiß, dass Musik eine Sprach ist, die jeder versteht. Jeder kann daraus schöpfen, was er gerade braucht und das LIEBE ICH.

Doch vor ein paar Jahren stand mein Leben plötzlich Kopf. Für mich begann mein ganz eigener Prozess, durch den sich alles stark veränderte. Bis dahin war mein Leben geprägt von Kompromissen, die ich immer wieder eingegangen bin, unbewussten Wünschen und der Angst davor, nicht gut genug zu sein.

Zum ersten Mal wurde mir bewusst, wie wenig ich mich selbst wirklich kannte und vor allem, wie wenig ich mir darüber bewusst war, was ich wirklich von meinem Leben wollte. Mein Körper wollte nur eins. RUHE. Er brauchte eine Pause von meinem bisherigen Leben – eng getaktet, voller Verpflichtungen und Stress. Und wie schafft ein Körper das? Indem er streikt.

Von einem Tag auf den anderen lag ich flach und hatte plötzlich viel Zeit zum Nachdenken. Wie ihr euch vorstellen könnt, gefiel mir das gar nicht. Schließlich war ich es gewohnt, wie so viele von uns, zu funktionieren.

Durch das Nach-Denken und Nach-Fühlen kamen erst einmal unangenehme Emotionen in mir hoch – Angst, Zweifel, Wut, Traurigkeit, Leere, Hilflosigkeit und so vieles mehr. Ich wusste gar nicht mehr wohin und wie es weitergehen soll. Fast alles, woran ich bisher geglaubt und festgehalten hatte, war plötzlich nicht mehr richtig. Und ich habe mit Schrecken erkannt, dass ich mich selbst total verloren hatte. Wer bin ich? Was möchte ich sein? Und wie soll mein Leben weiter gehen? Ich wusste keine Antwort auf diese Fragen.

Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich zwei Jahre dafür brauchen werde, diese Antworten zu finden, hätte ich sicher gedacht: „Oh Mann, darauf habe ich aber überhaupt keinen Bock.“ Heute kann ich sagen, dass sich jede Träne, jede Verzweiflung, jede Angst, jede Wut, jede Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit gelohnt haben. Ich bin durch den Sturm gegangen und habe mich darin wiedergefunden. Und ich habe den größten Schatz geborgen, der in mir geschlummert hat: Die Vision für mein Leben. Meine Leidenschaft. Das, wofür ich losgehen möchte. Endlich konnte ich es glasklar sehen.

Was ist danach passiert? Man könnte meinen, jetzt, da ich es entdeckt hatte, ging alles ganz einfach. Einfach losgehen und die eigenen Träume Wirklichkeit werden lassen? Fehlanzeige. Die Angst, mich zu zeigen, endlich Farbe zu bekennen, war riesig. Ich hatte Angst davor, es wirklich zu machen. Und diese Angst wurde mit der Zeit so groß, dass jeder Versuch, nach vorne zu gehen, davon zunichte gemacht wurde. So konnte ich natürlich nicht vorankommen. Aber bis ich das verstanden hatte, ist viel Zeit vergangen.

Heute weiß ich: Egal, wie groß die Angst ist – wenn ich mich aufmache, meinen eigenen Weg zu gehen, kann ich nur gewinnen. Den ersten Schritt über die Startlinie habe ich schon geschafft. Es war ein langer Weg bis hierher und es ist auch nicht jeden Tag leicht. Aber ich gehe jeden Tag einen kleinen Schritt in die richtige Richtung. Und wenn ich mich unterwegs mal wieder verliere, spüre ich es und finde zu mir zurück. Ich glaube, genau so ist das Leben: Egal, in welchem Tempo wir gehen – bergauf, bergab, auf kurviger oder gerader Strecke – es kommt nur darauf an, dass wir unserem Weg und uns selbst treu bleiben. Ich weiß jetzt wohin die Richtung gehen soll.

Zum ersten Mal in meinem Leben investiere ich alles, was ich an Kraft, Liebe und Energie habe, ganz in mich und meinen Traum. Zum ersten Mal glaube ich an mich. Eigentlich sollte das das Selbstverständlichste der Welt sein. Für mich war das ein langer Weg. Endlich habe ich begriffen: Wenn ich nicht selbst an mich glaube, wer soll es denn dann tun? Denn nur, wenn wir klar wissen, was wir wollen, dann können auch andere uns verstehen und in uns sehen, was wir erschaffen wollen.

Auf meinem Weg habe ich die Songwriterin in mir wiedergefunden. In meiner Jugend habe ich sehr viele Lieder geschrieben, aber mich selbst nie als Songwriterin oder Künstlerin gesehen. Und natürlich habe ich auch nicht an mich geglaubt. Aber in dieser sensiblen Phase meines Lebens habe ich sie wiederentdeckt. Sie hat gesagt: „Steh auf, du hast etwas zu erzählen, du hast eine Vision und jetzt geh dafür los.“ Und das tu ich jetzt!

Ich möchte uns alle mit meinen Liedern daran erinnern, dass ALLES möglich ist, wenn wir nur SELBST an uns glauben, wenn wir alles für möglich halten. Wir müssen uns nur dafür öffnen und genau hinsehen. Und auch die Dinge in unserem Leben anschauen, die wehtun und uns schwerfallen. Aber es lohnt sich.

Ich wünsche mir, dass uns meine Songs jeden Tag daran erinnern, dass es in unserem Leben noch so viel mehr gibt, als das, was vielleicht gerade zu sehen ist.

Lasst uns wieder anfangen zu träumen. Und zwar groß.  Darum bin ich jetzt so mutig und starte los.

Ich freue mich über jeden, der sich von mir inspirieren lässt und den ich mit meinen Liedern begleiten darf. Ich bin mutig für Dich. Denn ich weiß, es lohnt sich. Du hast es verdient.

Deine Stefanie

Es ist einfach unglaublich, was in den letzten 1,5 Jahren alles in meinem Leben passiert ist. Gerade nahm ich meine selbstgeschriebenen Songs im Studio auf und es sind auch noch so viele, dass es wirklich ein ganzes Album werden wird. WOW! Das hab ich mir vielleicht schon immer gewünscht, aber ich hätte es vor ein, zwei Jahren noch nicht für möglich gehalten. Ich bin gerade dabei, einen großen Traum wahr werden zu lassen und TROTZDEM oder genau deshalb melden sie sich – meine Selbstzweifel! Ich denke an Dinge, vor denen ich Respekt oder auch Angst habe und ein Teil in mir schreit: „Lass es doch einfach! Mach einfach so weiter wie bisher, dann bist du sicher und dir kann nichts passieren.“ Nie hätte ich gedacht, dass ausgerechnet ICH selbst mir die größten Steine in den Weg lege und mir, durch meine Zweifel, das Vorwärtskommen so schwer mache.

Ich glaube aber auch, dass das ganz normal ist. Immer, wenn wir unser sicheres Gebiet, unsere Komfortzone verlassen, meldet sich unser Alarmsystem. Wir gehen ins Ungewisse und keiner kann uns letztendlich sagen, was dann passiert. Genau DAS macht uns Angst. Aber genau dort liegt auch unser größtes Wachstum.

Unsere Selbstzweifel und unsere Ängste sind ein guter Kompass dafür, wo wir am meisten über uns hinauswachsen können. Dieses Wachsen, bringt eine Kraft hervor, die nicht zu beschreiben ist und genau diese Kraft darf ich gerade spüren.

Derzeit gehe ich los und mein Rucksack ist voller Emotionen: Mut, Stärke, Klarheit, Freude, Spaß, Dankbarkeit. Aber eben auch Angst und Selbstzweifel sind darin, denn durch diese, gefühlt negativen Emotionen, wird er erst vollständig.

Durch mein Vertrauen ins Leben, das ich mir die letzten Jahre wieder aufgebaut habe,  dass alles so kommt, wie es kommen soll, wird alles rund. Aber warum schreibe ich dann über meine Selbstzweifel?

Weil ich weiß, dass es uns ALLEN mal mehr oder weniger so geht, aber wir nach außen oft nur die Seite zeigen, die alles geschafft hat. Die Seite, die eben die Angst vor dem Wachstum überwunden hat. Wenn wir dort sind, ist das Gefühl einfach großartig. Aber auf dem Weg dorthin ändern sich die Emotionen manchmal sogar sekündlich – oder es ist ein guter Cocktail aus allen Gefühlen gleichzeitig.

DESHALB schreibe ich davon. Denn so ist es auch bei mir und TROTZDEM gehe ich los und bin sehr sehr stolz, dass ich mich jeden Tag wieder ausrichte und mich NICHT von Selbstzweifeln und Ängsten ausbremsen lasse, egal wie groß sie sind.

Ich hoffe von Herzen, auch DICH dadurch zu animieren für DAS loszugehen, was du dir wünschst und das du es nicht sofort im Sand vergräbst, weil Zweifel oder Ängste in dir hochkommen. Denn je mehr du dir etwas wünschst, umso größer ist auch die Gegenseite aus Zweifel und Angst. Also TRAU DICH!

Denk daran: Du bist nicht alleine. Uns geht es doch allen hin und wieder so. Aber die wenigsten sprechen offen darüber. 

Daher wollte ich dir sagen: Bei mir ist es auch so und trotzdem lasse ich gerade einen Traum Wirklichkeit werden.

Und wenn ich das kann, kannst DU das auch 😊.

Deine Stefanie

Es ist eine Sache, seine Song zu schreiben – es ist eine weitere, sie mal einem Publikum zu präsentieren. Aber sie auf eine CD zu brennen, sodass sie für jeden Menschen zu jeder Zeit zu hören sind. Das ist wirklich eine rießen Nummer.

Ihr könnt euch sicher vorstellen, was für ein großes Geschenk es deshalb für mich ist, ein Studio gefunden zu haben, in dem ich mich genau so zeigen kann, wie ich bin. In dem ich einfach ICH sein kann, mit allem, was zu mir gehört, meinen Stärken und meinen Schwächen.

Es ist egal, ob ich Selbstzweifel habe, es ist egal, ob ich vielleicht verrückte Ideen habe. Alles ist ok und gehört dazu.

Ich habe wirklich jemanden gefunden, der meine Musik versteht, der sie greifen kann und Lust hat, den richtigen Rahmen für meine Songs zu bauen. Lieber Stefan Krug, ich bin so dankbar und gerührt, dass wir durch die Musik so eine tiefe Verbindung aufbauen konnten. Dadurch ist es uns möglich, wirklich in jeden Song unser ganzes Herzblut fließen zu lassen.

Aber wie genau sah denn jetzt die Studioarbeit aus? Obwohl ich schon einige Male im Studio stand, war die Arbeit diesmal trotzdem eine Andere. Es ging um ganz neue Songs, von denen erst einmal nur ein grobes Gerüst stand. Der Text, die Melodie, eventuell schon Akkorde – oder eben noch nicht.

Die ersten Tage haben wir nur Material gesichtet, uns überlegt, welcher Song in welche Richtung gehen möchte. Ist er eine Ballade, ist er peppig, wie groß machen wir ihn, braucht er nur eine ganz leise instrumentale Begleitung oder ziehen wir ihn richtig groß auf.

Wenn der Rahmen steht, spielen wir die Akkorde ein und bauen ein Grundgerüst, sodass ich den Song einsingen kann.

Und dann beginnt die eigentliche Arbeit des Tontechnikers. Jetzt kann er sich austoben und sämtliche Instrumente einbauen, die er schon lange hört und wodurch der Song zu dem wird, was er dann später mal ist.

Das ist für mich wirklich mit der spannendste Teil, denn ich hätte so manche Songs vielleicht viel kleiner gesehen oder nicht gedacht, dass der Song wirklich soooo viel Potenzial hat.

Aber eben erst durch den Rahmen wird ein Song richtig fertig und rund.

Deshalb ist es für mich jedes Mal wieder aufs Neue ein magischer Moment, zu hören, was Stefan aus meinem Song gezaubert hat.

Gerade bei den ersten Songs hat es sich wirklich wie eine Geburt angefühlt 😉 und ich war jedes Mal geflasht.

Ich durfte lernen, Ideen von jemand anderem für meinen Song anzunehmen, aber auch meinen eigenen Stil zu finden. Klar zu sagen, wenn ich etwas anders haben möchte und mich auch zu öffnen, erste Ideen einmal komplett zu verwerfen, um dann die richtige Richtung zu finden.

Und dabei hatte ich wirklich die beste Unterstützung, die ich mir hätte wünschen können. Liebe Stefan Krug, dafür möchte ich dir einfach noch einmal von ganzem Herzen DANKE sagen. Du hast MICH und meine Musik richtig erspürt und ich bin einfach so begeistert, was wir zusammen erschaffen haben und noch erschaffen werden 🙂

Ich kann wirklich sagen, in der Zeit im Studio bin ich enorm gewachsen und durfte so so viel lernen. Aber davon werde ich euch sicher noch mehr berichten.